
Info
Name: Pascal Oberbeck
Geburtstag: 31.1.1999
Todestag: 17.5.2022
Ihr Lieben, ich bin die Cousine von Pascals Mama. Ich habe Pascal leider nicht persönlich kennen gelernt. Aber durch eure [...]
Sabine
Standort des Friedhofs
Standort
Lehrmunderstraße, 31195 Neuhof
In liebevoller Erinnerung an Pascal
Pascal – sein viel zu kurzes Leben begann am 31. Januar 1999 um 19:50 Uhr mit einem Geburtsgewicht von 3920 g und einer Größe von 53 cm.
Genauso turbulent, wie er seine Geburt durchgezogen hat, sollte auch sein Leben verlaufen. Die Botschaft war klar: „Achtung, hier kommt ein liebenswerter Chaot!“
Gleich nach seinem Start hat der kleine Kerl alle Register gezogen und uns alle auf die Probe gestellt.
Sein kleines Herz hörte direkt wieder auf zu schlagen – es ging im Dauerlauf in den Schockraum und von dort auf die Säuglingsintensivstation.
Die Zeit war für uns alle sehr schwer, aber er hat sich schon damals mit seiner kämpferischen Art durchgebissen.
Dank der fürsorglichen Pflege seiner Mutter und natürlich dem Team des BK´s kam er auch bald aus dem Krankenhaus nach Hause.
Die Säuglings- und Kleinkindzeit war geprägt von zahlreichen Krankenhausaufenthalten, Not- und Rettungseinsätzen und anderen Katastrophen. Nur einige Beispiele:
– Neurodermitis mit schwerem Asthma, Erstickungsanfälle, Notarzteinsätze
– gebrochener Finger beim Toben mit Kenneth im Kindergarten Alter
– offenes Knie beim Fußball mit Blick unter die Kniescheibe
– Einige Stunts mit dem Fahrrad, auch über Autos hinweg
– gebrochener Arm
– Sturz vom Trampolin: „Ich bekomme keine Luft mehr!“
– Verletzung beim Toben im Schwimmbad – ein Loch unter dem Rippenbogen, genäht mit mehreren Stichen
– und viele weitere chaotische Aktionen, die in erster Linie seine Mutter an den Rand der Verzweiflung gebracht haben
und ihr einiges an Tränen abverlangte.
Wir waren in der Notaufnahme des Bernward-Krankenhauses Hildesheim bestens bekannt.
Pascal hatte einen klaren Fokus: Sport.
Größer, höher, schneller, weiter – am liebsten mit Freunden oder Familie. Alleinsein mochte er nicht.
Er war lebenslustig, wahnsinnig witzig und konnte wunderbar über sich selbst lachen.
Feiern und lachen – das war sein Motto.
Aber Pascal konnte auch zuhören. Er war ein Ruhepol für viele, die jemanden zum Reden oder eine Schulter zum Anlehnen brauchten.
Ich habe es geliebt, mit ihm zu fachsimpeln, zu diskutieren – über alles und nichts.
Ja, manchmal haben wir uns auch gestritten – laut und heftig! Weil wir beide dickköpfig waren und keine gemeinsame Basis finden konnten. Aber wir haben uns immer geliebt.
Ich vermisse dich, mein Sohn.
Pascal war Fußball.
Schon als kleiner Junge kickte er mit Kenneth und vielen anderen Freunden.
An einigen Tagen ist er auch ganz allein auf dem Platz in Neuhof gewesen, um zu trainieren. Die Fußballvereine, die Trainer, die Mannschaftskameraden – sie alle trug er in seinem Fußballherz.
Familienfeiern? Hatten manchmal keine Chance – wenn Fußball wichtiger war. Dafür konnte seine Oma nicht immer Verständnis aufbringen.
Sein Ziel: Besser sein als der Gegner. Gib dem Stürmer keine Chance.
Wenn etwas nicht nach Plan lief, konnte Pascal laut und auch launisch werden. Da fielen schon mal böse Worte auf dem Platz oder in der Kabine – oder es hagelte gelbe und rote Karten auf dem Grün.
Man könnte Bücher darüber schreiben – aber das würde den Rahmen sprengen.
Er hatte seine Nummer 1 auf dem Trikot – und die hat er geliebt und gelebt!
In jungen Jahren war die Schule nicht unbedingt sein Freund.
Wenn er hätte wählen dürfen, hätte sie drei Turnhallen, ein Schwimmbad, einen See zum Wakeboarden und einen Hang zum Snowboarden gehabt.
Doch nach dem Schulabgang platzte der Knoten.
Die Ausbildung zum Zerspaner (CNC-Drehen) bestand er mit gut.
Dann traf er durch die Motivation von Moreen „mach das, haben sie gesagt, dass macht Spaß haben sie gesagt“ die Entscheidung, noch einmal zur Schule zu gehen: Maschinenbautechniker – das war sein neues Ziel.
Mit Energie und Willensstärke zog er das durch, schloss mit Auszeichnung ab und erhielt gemeinsam mit Dennis Fait und Nico Ott den BVT Award – 2. Preis für technische Innovation.
Leider konnte / durfte Pascal die Zeugnisübergabe und Preisverleihung nicht mehr selber miterleben.
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Familie und Freunde – Pascals Lebensanker
Für Pascal waren Familie und Freunde die beiden Säulen, so wichtig wie seine Beine – er brauchte sie für sein bewegtes Leben.
Ob Großeltern, leibliche Eltern oder Stiefeltern – sie alle waren für ihn wertvoll und so wichtig.
Familie war für ihn ein hohes Gut. Wenn alle aus Nah und Fern zusammen kamen dann war er mitten drin.
Die vielen Freunde, die er in seinem kurzen Leben durch alle Altersstufen hinweg gesammelt hat, waren stets präsent.
Einige waren mit Rat und Tat oft mit ihm zusammen, oder haben mit ihm so manche verrückte Geschichte erlebt und ausgelassen gefeiert.
– Nicht zuletzt bei seinem letzten Geleit, konnte man sehen wie viele Menschen aus Nah und Fern ihm Tschüss gesagt haben.
Ich danke euch allen sehr dafür.
Doch über allem steht eine einzige Person: sein ein und alles, seine wichtigste Person
Seine Schwester Franziska –
seine kleine, große Ika-Franz. (wie er sie als kleiner immer gerufen hat)
Die beiden waren – und sind – im Herzen unzertrennlich. Über alle Zeit hinweg.
Ich liebe euch beide – über alles und für ewig.
Euer Papa
Neuhof Mai 2025

Erinnerungen
Pascals Geschichte ist voller Abenteuer, skurrilen Momenten, tollen Menschen, Action, Gesprächen, Empathie, Familienleben, Partys, Ausflügen, Sportarten und immer wieder verrückten Ideen.
Teile doch auch du gerne deine Erinnerungen - um die gemeinsamen Zeit unvergessen zu machen.
Also - Was hast du mit ihm erlebt?

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