Nach dem Besuch der Oberschule und der kirchlichen Seminare Schöntal und Urach legte Thilo Dinkel erfolgreich die Konkurs- und Reifeprüfung ab, was ihm den Weg für ein Stipendium im Evang. Stift in Tübingen ebnete.
In Heidelberg setze er sein Studium fort.
Nach dem Vikariat in Musberg und Altheim ging er mit einem weiteren Stipendium nach Paris, um seine theologischen Studien fortzusetzen.
Bald wurde aber auch deutlich, dass sein Interesse weit über die theologischen Fragen hinausging. Wer ihn kannte, erlebte ihn als überaus wachen Geist und schätzte sein geradezu enzyklopädisches Wissen.

Weitere Stationen seines Lebensweges waren Stuttgart-Zuffenhausen, die Stuttgarter Friedenskirche und Untereisesheim. Von dort aus bekam er den Auftrag, in Nordfrankreich die deutsche Diaspora-Gemeinden zu betreuen.
Und ab 1965 schließlich war Thilo Dinkel Pfarrer für Religionsunterricht, zunächst an beiden Kirchheimer Gymnasien, dann von 1976 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1994 ausschließlich am Schlossgymnasium.
Eine weiter Auslandsverwendung in seinem Leben war von 1973 bis 1976 in Zairie (heute Demokratische Republik Kongo), wo er in Kinshasa bei der einheimischen Kimbanguistenkirche als Dozent tätig war.

Update: Heute 27.07.2025, zum ersten Todestag, ist Thilo in unserer Erinnerung immer noch lebendig. Es erreichen mich tatsächlich immer noch Zuschriften, die an seiner gedenken. Es ist schön, einen so treuen Freundes- und Bekanntenkreis zu hinterlassen und zu wissen, dass man aneinander gedenkt.
Das Kondolenzbuch ist geöffnet, bitte hinterlasst gerne ein paar Zeilen...